Auf der Suche nach Informationen über Otto Mecke habe ich nämlich ganz zufällig einen Datenschatz gefunden, die Adressbücher von Berlin für den Zeitraum von 1799 bis 1943. Fast alle Jahrgänge sind auf der Seite der Zentral- und Landesbibliothek Berlin zu finden und über eine Indexstruktur gut zugänglich. Im Branchenteil eines Bandes um die Jahrhundertwende inserierte die Firma Otto Mecke als Werkzeugfabrik. Von dieser Fundstelle ausgehend konnte ich mit den Informationen im Namens-, Straßen- und Branchenverzeichnis praktisch die gesamte Geschichte der Fabrik rekonstruieren. Daraus ist schließlich eine eigene Seite über die Werkzeugfabrik Otto Mecke in Berlin entstanden:
Otto Mecke auf Holzwerken.de (Anzeige 1889)
Der Abschnitt "Werkzeuge" im Branchenteil dieser Adressbücher enthielt viele für mich interessante Einträge. Gleich mehrere Namen tauchten da auf, die ich bisher nur von Stempeln auf Hobeln und anderen Werkzeugen kannte. Bei meinen Recherchen mit Hilfe von Google hatte ich nur wenig bis gar nichts über diese Firmen finden können, und so ließ sich nicht einmal entscheiden, ob es Hersteller oder Händler waren. Mit Hilfe der Berliner Adressbücher konnte ich jetzt herausfinden, in welchem Zeitraum diese Firmen existierten, und ob sie selbst Werkzeuge herstellten oder als Händler tätig waren.
Außer Otto Mecke sind dadurch noch Ph. Baltzer, Fr. Busse, C. Gnekow und W. Stellmann zur Liste der Hersteller von Hobeln und anderen Werkzeugen hinzugekommen. Daneben stehen die Werkzeug- oder Eisenwarenhändler W. Allner, Otto Bergmann, Heinrich Genuit, Kotthaus & Busch, Paul Krebs, Gebrüder Moritz, Nitschmann & Winckler, Schuchardt & Schütte und Stephan Westhooven, deren Marken ebenfalls auf Werkzeugen zu finden sind. Die meisten Namen hatte ich unter den sonstigen Herstellern eingeordnet. Mit den neuen Informationen aus den Berliner Adressbüchern kann ich jetzt für jeden eine eigene Seite erstellen. Einige sind schon fertig; den aktuellen Stand kann man verfolgen unter:
Hallo Wolfgang
AntwortenLöschenAuch ich habe schon bemerkt das Internet ist nicht das"Heiligste", Bücher braucht man immer noch. Aber mit Deiner Hilfe hat sich das schon verbessert.
Dank Dir dafür
Kurt